Mit seiner elften Sonderausstellung seit der Gründung im Jahr 2008, präsentiert das Pantheon Basel, Forum für Oldtimer, die Faszination der Begegnung der englischen Edel-Marken Rolls-Royce und Bentley. Seit über 100 Jahren schreiben die beiden Hersteller in den Bereichen Luxus und Sport Geschichte, und sie gehören noch immer zu den wertvollsten und faszinierendsten Automarken der Gegenwart. Etappen dieser Geschichte sind im Pantheon Basel zu sehen, Autos, denen man schon immer nachgeguckt hat – und es heute mehr denn je tut.
„Whatever is rightly done, however humble, is noble! – Was richtig gemacht wurde, egal wie einfach, ist edel!“ Diese Weisheit zierte einst das Büro von Sir Frederick Henry Royce, dem Autopionier, der 1904 mit Charles Rolls die gemeinsame Fabrik Rolls-Royce gründete. Und gleich noch ein Credo von Henry Royce: „Strive for perfection in everything you do. Take the best that exists and make it better. When it does not exist, design it.” Die Marke entwickelte sich zum Luxusprodukt schlechthin, Staatsoberhäupter und der Adel liessen sich von ihr chauffieren, sie schuf Mythen: „In einem Rolls sitzt man nicht, man thront“, lautet ein adäquates Sprichwort. Rolls-Royce behauptet sich auch heute noch als BMW-Sparte in der obersten automobilen Klasse. Das neuste Modell des Phantom kündigte Rolls-Royce im Mai 2012 schlicht und einfach als „das beste Auto der Welt“ an.
Bei der Gründung von Bentley Motors Ltd. im Jahr 1919 stand der Rennsport Pate. Walter Owen Bentley war ein leidenschaftlicher Rennfahrer. Schon am ersten 24-Stunden-Rennen von Le Mans, 1923, fuhr ein Bentley auf den 4. Platz, zwischen 1927 und 1930 war die Marke Seriensiegerin in Le Mans. Neben den sportlich ambitionierten Autos fertigte Bentley erfolgreich auch die Chassis für elegante Reisekarossen im Luxussegment. Nach finanziellen Schwierigkeiten anfangs der 1930er-Jahre übernahm Rolls-Royce die Bentley-Fabrik in London, heute gehört Bentley zum Volkswagenkonzern. Die Nobelmarke ist Royal Warrant Holder, Lieferant des englischen Königshauses.
Thanks a lot! allen 34 Bentley und Rolls-Royce-Besitzern, die ihre Fahrzeuge der Sonderausstellung im Pantheon für die Dauer von sechs Monaten zur Verfügung gestellt haben – erst durch sie ist die Ausstellung überhaupt möglich geworden. Namentlich bedanke ich mich bei Benno Th. Müller, Präsident, und Arthur G. Sutsch, Chairman, des Rolls-Royce Enthusiasts› Club, Swiss Section, für die kompetente Unterstützung bei den Vorbereitungsarbeiten zur Ausstellung.