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Citroën war Avantgarde

Sonderausstellung
Sonderausstellung
13. April 2014 bis 12. Oktober 2014

„Ein Auto soll seinen Besitzer überall hinbringen, nur nicht auf den Jahrmarkt der Eitelkeit.“ André Citroën. Citroën, 1878-1935, geboren und gestorben in Paris, gehörte zu den Pionieren der Automobilindustrie der ersten Stunde. Der Sohn einer Polin und eines Belgiers mit holländischen Wurzeln. Die Vorfahren waren Zitronenhändler und hiessen Lemoneman, Citroën – absolvierte in Paris die „Ecole polytechnique“ und beschäftigte sich fortan mit Automobilen. Zuerst mit Getrieben, zwischenzeitlich, kriegsbedingt, auch mit der Herstellung von Munition. Er liess ein Doppelwinkel-Getriebe patentieren – das heutige Firmenlogo erinnert daran –, sanierte den Pariser Autohersteller Mors, besuchte die Fabrik von Henry Ford in den USA und produzierte schliesslich ab 1919 den innovativen Citroën Typ A oder 10HP in Serie. Es war das erste europäische Fahrzeug ab Fliessband. Ende 1919 wurden täglich 30 Autos produziert. 1921 erschien das erste Citroën Taxi und der 5-PS-Typ C2, ein „Volksautomobil“ mit 856 ccm und einer Geschwindigkeit von 60 km/h – es sollte sich bis 1926 rund 80’000 Mal verkaufen. Weltweit grosse Aufmerksamkeit und Anerkennung zog Citroën mit seinen Expeditionen mit Halbkettenfahrzeugen auf sich. Die „Croisière noire“ führte 1925 quer durch die Sahara, die „Croisière jaune“ 1932 über das Himalaya-Gebirge und die „Croisière blanche“ 1934 quer durch Alaska. Vor 80 Jahren, 1934, lancierte Citroën mit dem „Traction Avant“ ein für damalige Verhältnisse revolutionäres Auto: Vorderradantrieb, selbsttragende Karosserie, beispiellose Bodenhaftung. Der „TA“ wurde bis 1957 gebaut. Trotzdem, der Börsencrash an der Wall Street im Jahr 1929 und die darauf folgende Weltwirtschaftskrise machten Citroën schwer zu schaffen, die Gebrüder Michelin beteiligen sich finanziell. Citroën musste Ende 1934 liquidieren, André Citroën starb ein halbes Jahr später an den Folgen eines Krebsleidens. Unter der Führung von Michelin schrieb Citroën nach dem Zweiten Weltkrieg weiterhin Autogeschichte. Am Pariser Autosalon 1948 trat der 2CV, Döschwo, seinen Siegeszug um die ganze Welt an, und 1955 setzte eine „Déesse“, eine „Göttin“, neue Massstäbe in der Automobilbranche – Citroën war Avantgarde. Heute gehört Citroën zur Pariser „PSA Peugeot Citroën“, dem, hinter der Volkswagen AG, zweitgrössten Automobilhersteller Europas.
Das Pantheon Basel, Forum für Oldtimer, zeigt vom 13. April bis zum 12. Oktober 2014 mit gut dreissig Veteranenfahrzeugen und verschiedenen Schauvitrinen die bewegte Geschichte der Marke Citroën. Der Ausstellungskatalog vermittelt die Details zu den Exponaten und Hintergrundinformationen. Diese Sonderausstellung wäre ohne die grosszügigen Leihgeber, die ihre Fahrzeuge für ein halbes Jahr entbehren, nicht zustande gekommen. Dafür bedanke ich mich bei ihnen. Namentlich auch bei Hans Berchtold, der mich bei der Organisation untersützt hat. Mein Dank richtet sich auch an die Sponsoren, den Fotografen Urs Gautschi und alle Helferinnen und Helfer, die bei der Ausstellung Hand angelegt haben.

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